Kryptowährungen, ICOs und die Fintech-Branche erleben seit dem Aufkommen von Bitcoin einen wahren Boom. Die Höhen und Tiefen des Bitcoin-Marktes ziehen nicht nur Händler, sondern auch Unternehmer in ihren Bann, die darin eine Chance für ein erfolgreiches Geschäft sehen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie eine Kryptowährungsbörse von Grund auf aufbauen und welche Schritte dafür notwendig sind.
Bitcoin ist seit seiner Einführung um über 10.000 % gestiegen und hat die Finanzwelt revolutioniert. Anfängliche Skeptiker änderten ihre Meinung, als sie die sagenhaften Gewinne der ersten Investoren sahen. Viele Menschen haben mit Investitionen in Kryptowährungen ein Vermögen gemacht: Luxusautos, Yachten und ein freier Lebensstil wurden zu Symbolen der neuen digitalen Generation. Der Kryptowährungsmarkt hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich verändert.
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Komponenten und Herausforderungen, die Ihnen beim Start einer Kryptowährungsplattform begegnen können.
Die Situation hat sich in den letzten sechs Monaten geändert. Australien öffnete die Grenzen für alle Kryptowährungen und erlaubte die Bezahlung von Rechnungen, einschließlich Nebenkosten, mit Bitcoin. Bitcoin ist nun ein legales Zahlungsmittel. In vielen Geschäften und Cafés in Brisbane finden Sie Schilder, die die Zahlung mit Bitcoin bestätigen.
Die Situation rund um die größte Kryptowährungsbörse Binance hat allen gezeigt, dass Malta einer der besten Orte für Geschäfte in der Kryptowährungsbranche ist. Sehen wir uns an, welche Arten von Börsen es gibt.
1. Einfache Kryptobörse (Krypto-Fiat) Dieses Modell eignet sich für Anfänger ohne Erfahrung mit Kryptowährungen. Der Hauptvorteil ist die vereinfachte Benutzeroberfläche und der Verzicht auf komplexe Tools wie Limit- oder Stop-Limit-Orders. Der Nutzer tauscht direkt mit dem Administrator, was einfache und schnelle Transaktionen gewährleistet.
2. P2P-Börse Dieses Modell bietet Käufern und Verkäufern eine Plattform für die Interaktion, ohne dass die Börse direkt an Transaktionen beteiligt ist. Die Plattform fungiert als Vermittler und erhebt für jede Transaktion eine Provision.
3. Dezentrale Börse (DEX) Diese Art der Börse arbeitet direkt mit der Blockchain und gibt Nutzern die volle Kontrolle über ihre Gelder. DEXs gibt es in drei Varianten: On-Chain (auf der Blockchain), Off-Chain (außerhalb der Blockchain) und Cross-Chain (mit mehreren Blockchains verbunden).
4. Börsen mit Margin-Handel Margin-Handel und Leverage sind ein neuer Trend in der Branche. Diese Börsen ermöglichen den Handel mit gehebelten Mitteln, was sowohl potenzielle Gewinne als auch Risiken erhöht.
Wie wählt man das richtige Modell? Die Wahl hängt von Ihren Ressourcen und Geschäftszielen ab:
Kombinierte Lösungen
Moderne Trends ermöglichen die Integration der Funktionen verschiedener Plattformtypen. Erstellen Sie beispielsweise eine zentralisierte Börse mit P2P-Diensten oder integrieren Sie Margin-Trading auf DEX. Dieser Ansatz zieht nicht nur mehr Nutzer an, sondern sichert auch die Wettbewerbsfähigkeit der Plattform.
Die Entwicklung der Kryptowährungsbranche hat neue Märkte erschlossen. Die NASDAQ war 40 Jahre lang aktiv und erzielte einen Tagesumsatz von 500 Millionen US-Dollar mit über 10.000 Mitarbeitern. Wie viele Mitarbeiter benötigt man für den Betrieb oder die Wartung einer Handelsplattform?
Ich empfehle, in der ersten Phase ein externes technisches Team mit Erfahrung in der Entwicklung und Betreuung von Handelsplattformen zu beauftragen. Sie und Ihre Partner sollten sich um Marketing und Markenförderung kümmern.
Monolith. Diese Handelsplattform verfügt über eine All-in-One-Architektur. Wallet-, Zahlungs-, Konto- und Verwaltungsmodule befinden sich auf demselben Server. Die Bereitstellung einer solchen Plattform ist äußerst zeitsparend. Hohe Auslastungen können jedoch problematisch sein. Technisch gesehen könnten alle implementierten Funktionen auf einem Server ausgeführt werden, dieser Server kann jedoch nicht Tausende oder gar Millionen von Nutzern bedienen.
Microservice-Architektur: Die Handelsplattform besteht aus unabhängigen, leicht zu verwaltenden Modulen. Beispielsweise das Wallet-, das Benutzer- und die Handels-Engine. Jedes Modul befindet sich auf einem separaten dedizierten Server, wodurch hohe Auslastungen problemlos bewältigt werden können. Dies gilt insbesondere bei Verwendung des richtigen Hosting-Anbieters. Support und Anpassungen einer solchen Architektur sind besonders einfach.
Jede der oben genannten Architekturen eignet sich optimal für den jeweiligen Plattformtyp. Monolith-Architekturen eignen sich am besten für kleine Plattformen, während Microservice-Architekturen für große Börsen am effektivsten sind.
Die Skalierbarkeit von Handelsplattformen ist nicht selbstverständlich. Sie können jedoch horizontale oder vertikale Skalierung nutzen. Eine höhere Produktivität wird durch die Erhöhung der Serverkapazität, die Optimierung von Skripten, die Änderung der Architektur oder die Umprogrammierung einzelner Module in eine andere Programmiersprache erreicht.
Nachdem Sie die Schlüsselfunktionen definiert haben, können Sie mit der Entwicklung der Komponenten fortfahren, die die Grundlage Ihrer Börse bilden. Der Erfolg der Plattform hängt maßgeblich von der richtigen Wahl der Technologien und deren Implementierung ab.
Es ist noch fraglich, ob eine separate mobile Version entwickelt oder sich auf adaptives Design beschränkt werden soll. Eines ist jedoch klar: Eine Kryptowährungsbörse sollte für mobile Geräte optimiert sein. Angesichts der globalen Mobilität der Nutzer und des rasanten Wachstums des mobilen Datenverkehrs ist eine mobile Version nicht nur ein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit für die Gewinnung und Bindung von Kunden.
Moderne Trends legen nahe, dass die Benutzeroberfläche adaptiv und flexibel sein und die Bedürfnisse sowohl von Anfängern als auch von erfahrenen Händlern berücksichtigen sollte. In der Praxis bedeutet dies, dass die Plattform schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen über Mobilgeräte bieten sollte, einschließlich Handel, Kursüberwachung, Wallet-Verwaltung und Auszahlung.
Jedes Modul kann, wie oben erwähnt, monolithisch sein und verteilt oder dezentralisiert werden. Jeder Typ hat Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, die eigenen Ziele zu kennen und im Auge zu behalten. Module bestehen typischerweise aus Schichten, die intern miteinander kommunizieren. Die derzeit effektivste API-Kommunikation erfolgt über die Datenübertragung im JSON-Format. Dies ist ein anerkannter Standard, der Daten in nahezu jeder modernen Programmiersprache problemlos senden und empfangen kann.
Das wichtigste Element ist das Backend. Es bildet den Kern des Systems. Alle Handelsoperationen und Berechnungen laufen über zentrale Skripte. Es ist sehr wichtig, bereits in der ersten Phase der Gestaltung der Projektarchitektur ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Frontend fungiert als Hülle, in die die Anwendung eingebettet ist. Eine Webanwendung, eine mobile Anwendung für Android oder iOS und sogar eine native Anwendung auf macOS oder Windows laufen auf demselben Backend-Kern. Fehler in der Architektur können die Geschwindigkeit erheblich beeinträchtigen und die Sicherheit mindern. Wir empfehlen die Auswahl von Teams mit Erfahrung in der Entwicklung ähnlicher Systeme.
Für die Integration von Fiat-Währungen gibt es zwei Möglichkeiten: Direkte Banküberweisungen im manuellen Modus oder Visa/Mastercard im automatischen Modus. Die einfachste Implementierungsmöglichkeit ist die Banküberweisung. Sie erhalten Geld im manuellen Modus. Nutzer erhalten ein Konto im System und überweisen Geld direkt auf Ihr Bankkonto. Sie sehen den Betrag und bestätigen die Einzahlung. Die Vorteile dieser Methode liegen in der einfachen Integration. Entwickler können diese Aufgabe innerhalb einer Woche erledigen. Der Nachteil ist, dass Sie zur Bestätigung der Einzahlung immer das Bankkonto überprüfen müssen.
Selbstverständlich können Sie automatische Transaktionen mit Visa/Mastercard nutzen. Es gibt jedoch einige Schwierigkeiten. Automatische Transaktionen werden über Zahlungsgateways durchgeführt, und viele von ihnen unterstützen keine Kryptowährungssysteme. Sie können PayPal oder Stripe verbinden, aber nach einigen Stunden wird Ihr Konto gesperrt oder die Verifizierung schlägt fehl. Es gibt verschiedene Systeme, die die Verbindung von Visa und Mastercard für Transaktionen ermöglichen.
Zum Beispiel simplex.com, zotapay.com usw. Diese haben jedoch in der Regel sehr strenge Regeln. Wenn Sie sich für Visa oder Mastercard entscheiden, empfehlen wir Ihnen, ein geeignetes Zahlungsgateway zu finden und die Integrationsdetails zu besprechen.
Die erste ist die Wahl eines Liquiditätsanbieters. Anbieter können Liquidität nur für bestimmte Währungspaare bereitstellen, zum Beispiel BTC/ETH oder BTC/USD. Für weniger beliebte Paare wie HKD/XRP oder TRY/ETH ist die Auswahl eines Anbieters schwierig, oder die Gebühren sind hoch. Jeder Anbieter erhebt eigene Gebühren. Manchmal fallen für verschiedene Währungspaare unterschiedliche Gebühren an. Bei der Entwicklung Ihrer eigenen Kryptowährung müssen Sie die Gebühren berücksichtigen, damit Ihr Unternehmen nicht unrentabel wird.
Market Maker. Market Maker sind Trading-Bots an einer Kryptowährungsbörse. Sie erstellen Trades mithilfe eines speziellen Algorithmus für jedes Handelspaar. Market Maker bieten folgende Vorteile:
Merehead hat eigene Market Maker entwickelt, die erfolgreich in den Projekten unserer Kunden eingesetzt werden.
Welche Art von Liquidität ist am besten geeignet? Das ist eine schwierige Frage. Jede hat ihre eigenen Vorteile. Liquiditätsanbieter sind einfach zu bedienen und einfach in die Plattform zu integrieren. In der Regel ist die Gebühr Ihrer Plattform jedoch deutlich höher als die Ihrer Konkurrenten. Da Sie die Kosten des Anbieters decken und Ihre interne Gebühr hinzufügen müssen. Wenn Sie den internationalen Markt erobern möchten, ist eine Erhöhung der Provision falsch. Sie sollte minimal sein und Nutzer anziehen. Darüber hinaus benötigen Sie bei der Zusammenarbeit mit einem Liquiditätsanbieter interne Geldreserven. Ohne diese ist diese Methode nicht erfolgreich.
Auf der anderen Seite gibt es Market Maker. Ihr Potenzial ist unbegrenzt. Market Maker können für jedes Währungspaar eingesetzt werden. Sie können als Bot-Bot oder Bot-Benutzer verwendet werden. Im ersten Fall wird eine Liquiditätsemulation erstellt. Für den Betrieb der Plattform sind keine Mittel erforderlich. Im anderen Fall interagiert der Bot mit den Nutzern. Hierfür benötigen Sie ausreichend Guthaben, um Transaktionen im automatischen Modus durchführen zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Experten, der Ihnen das Funktionsprinzip und die optimale Lösung für Ihren Fall detailliert erklärt.
2. Unterstützung komplexer Anwendungen
Einige Systeme bieten komplexere Ordertypen wie Stop-Limit und Stop-Loss. Diese Tools sind besonders für erfahrene Trader nützlich, um ihre Positionen vor plötzlichen Marktschwankungen zu schützen. Bei der Entwicklung einer Börse ist es jedoch wichtig, die Zielgruppe zu berücksichtigen. Wenn in der Testphase 30–100 potenzielle Nutzer mit diesen Tools nicht vertraut sind oder sie nicht nutzen möchten, kann es sinnvoll sein, sich auf einfachere Optionen zu konzentrieren. Dies hilft, eine Überlastung der Benutzeroberfläche zu vermeiden und das Risiko einer komplexen und verwirrenden UX zu verringern.
3. Leistung und Skalierbarkeit
Bei der Entwicklung einer Handelsplattform sind Leistung und Skalierbarkeit gleichermaßen wichtig. Die Börse muss die sofortige Verarbeitung einer großen Anzahl von Aufträgen unterstützen und den Nutzern auch bei hohem Handelsvolumen ein reibungsloses Erlebnis bieten. Es ist wichtig, Technologien zu implementieren, die eine schnelle Skalierung des Systems bei steigender Nutzerzahl und steigendem Handelsvolumen ermöglichen. Lösungen auf Basis verteilter Technologien und Blockchain-Architektur können die Systemstabilität deutlich verbessern.
Im Administrationsbereich sollten Sie die Rollen verschiedener Mitarbeiter festlegen können, zum Beispiel:
KYC-Manager – mit eingeschränkten Zugriffsrechten zur Bearbeitung von Benutzerdokumenten.
Moderatoren – verantwortlich für die Benutzerkommunikation und den Support.
Partner – mit Zugriff auf alle administrativen Funktionen, falls erforderlich.
Diese Unterscheidung ermöglicht es Ihnen, Risiken zu minimieren und Ihre Mitarbeiter effektiv zu verwalten.
KYC (Know-Your-Customer) ist ein Verfahren zur Kundenidentifizierung. Es ist vor allem für Finanzplattformen bekannt und wird in Zusammenarbeit mit dem Staat und anderen Finanzinstrumenten eingesetzt. Sie kennen es sicher auch von anderen Systemen, nur unter anderer Bezeichnung.
Sein Wesen ist äußerst einfach – es dient dazu, Sie als Benutzer zu identifizieren. Echten Namen, Geburtsdatum, Seriennummer und Nummer der Identitätsdokumente kennen. Oft handelt es sich um einen internationalen Reisepass, eine ID-Karte oder einen Führerschein. Einige Kryptowährungsbörsen verlangen ein mehrstufiges Benutzerverifizierungssystem.
Die zweite Stufe erfordert in der Regel eine Versorgungsrechnung. Dadurch kann die Plattform Ihren Wohnsitz identifizieren. Ein Dokument, das älter als 6 Monate ist, gilt bereits als ungültig, da der Benutzer seinen Wohnsitz geändert haben könnte. Wenn Sie eine Wohnung mieten, aber auf diesen Dokumenten in keiner Weise aufgeführt sind – leider werden Sie diese Stufe nicht bestehen.
Die dritte Stufe besteht aus einer schriftlichen Bestätigung, dass Sie mit der Website arbeiten. In diesem Fall stellt die Plattform eine Vertragsvorlage bereit, in der Sie sich mit den Nutzungsbedingungen einverstanden erklären.
Aber warum brauchen wir eine Benutzeridentifikation, einen Vertrag und den Wohnsitznachweis? In 90 % der Fälle ist dies für Finanzdienstleistungen erforderlich. Jede Kryptowährungsbörse bietet die Möglichkeit, Geld einzuzahlen und abzuheben. Die Einzahlung ist sehr einfach zu integrieren und durchzuführen. Beim Abheben von Geldern gibt es jedoch Fragen zu einem Vertragspartner. Zahlungssysteme müssen verstehen, an wen sie Geld senden, und sicherstellen, dass diese Person kein Terrorist ist oder nicht an betrügerischen Aktivitäten teilnimmt.
Darüber hinaus ermöglicht die Benutzeridentifizierung eine genauere Standortbestimmung. So können Sie den Zugriff auf die Plattform manuell einschränken. Beispielsweise für Einwohner Chinas, Nordkoreas oder der Krim. Dies kann erforderlich sein, wenn Sie mit internationalen Zahlungssystemen zusammenarbeiten, die Einwohner bestimmter Länder oder Regionen nicht bedienen können. Bei Vertragsbruch kann Ihr Zugang zum Finanzsystem gesperrt und getrennt werden.
In der Regel finden sich Einschränkungen auf ICO-Plattformen, deutlich seltener auf Börsen. Für Börsen gelten weniger strenge Anforderungen. Dieses Verfahren ist jedoch für ICOs erforderlich, um die SEC-Regeln nicht zu verletzen.
KYC (Kryptowährungsbörse) besteht aus zwei Schritten. Zunächst füllt ein Nutzer mit einem persönlichen Konto ein Formular aus und lädt Dokumente hoch, um sich zu verifizieren. Anschließend müssen diese Dokumente die Identitätsprüfung bestehen.
Die Integration mit dem Dienst erfolgt über die API, und alle Daten werden automatisch übermittelt. Die Kryptowährungsplattform erhält lediglich die Bestätigung des Verifizierungsstatus. Das ist kein Problem. Wie bereits erwähnt, hängen die Kosten jedoch von der Nutzerzahl ab, und für die Überprüfung jedes einzelnen Nutzers wird eine Gebühr erhoben.
Beispielsweise berechnet das Jumio-System 2–3 US-Dollar pro Nutzer (abhängig von den zu prüfenden Dokumenten). Wenn Sie täglich 100–200 Nutzer überprüfen müssen, kann dieser Service schnell teuer werden. Fügen Sie hier wiederholte Anfragen hinzu, falls die Verifizierung beim ersten Mal fehlschlägt (z. B. aufgrund einer schlechten Dokumentqualität). Wir in Merehead bieten Kryptowährungsbörsen an und haben rund 60 Anbieter kontaktiert. Einige der günstigsten Anbieter verlangen etwa 0,6 US-Dollar pro Nutzer.
Aber das ist noch nicht alles. Es gibt ein verstecktes Risiko. Große Systeme verdienen viel Geld und haben ihre eigenen Spielregeln. Einige Dienste arbeiten mit einer Einzahlung. Für die Nutzerverifizierung wird Geld ausgegeben. Das sieht ungefähr so aus:
Der Anbieter verlangt eine Einzahlung von 50.000 US-Dollar. Jeder Nutzer kostet Sie 2 US-Dollar. Sie können also 25.000 Nutzer überprüfen. Alles scheint in Ordnung zu sein, aber das eingezahlte Geld ist nur noch eine kurze Zeit gültig.
Normalerweise dauert es drei Monate. Wenn Sie das Geld in diesem Zeitraum nicht ausgegeben haben, verfällt es und Sie müssen erneut bezahlen. Solche Ausgaben in der ersten Entwicklungsphase einer Kryptowährungsbörse können dies erheblich beeinträchtigen. Daher empfehlen wir, die Nutzer selbst zu überprüfen und sich dann an den Anbieter zu wenden.
Ein Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Anbieter: Je größer dieser ist, desto größer ist auch die Nutzerbasis. Das bedeutet, dass die Verifizierung fast sofort erfolgt, wenn der Nutzer bereits existiert. Kommen wir zur nächsten Frage: Wie erstellt man eine eigene Kryptowährungsbörsen-Software?
Jede Plattform, die mit Echtgeld oder Kryptowährungen handelt, sollte mit modernen Methoden geschützt werden. Sehen wir uns die gängigsten Methoden zum Hacken einer Kryptowährungsbörse an.
Wir empfehlen, den Zugriff auf Guthaben über das Admin-System zu sperren. Sie haben Fragen zur Auszahlung Ihres Guthabens? Die Antwort ist einfach: eine hybride Speicherung von Wallets, auf Basis von Cold Storage. Wir empfehlen nicht, einen Offline-Server oder ein internes Netzwerk (Intranet) zu verwenden, in dem das gesamte Geld gespeichert wird. Dies ist kein effektiver Weg.
Eine bequemere und flexiblere Lösung sind derzeit Hardware-Wallets von Ledger oder Trezor. Beide sind modern, extern und intern geschützt und unterstützen über 500 verschiedene Währungen. Das Gerät ist so groß wie ein USB-Stick und bequem zu tragen. Wallets werden mithilfe einer Seed-Phrase generiert, sodass sie bei Verlust leicht wiederhergestellt werden können.
Benutzer hacken. Der Benutzer ist das erste Ziel eines jeden Angreifers. Hacker suchen sich ihr Opfer lange aus, da es extrem schwierig ist, jeden zu hacken. Zudem verkauft ein Benutzer im Durchschnitt ein kleines Budget von bis zu 1.000 US-Dollar. Ziel des Hackers ist es, die reichsten Benutzer mit einem Guthaben von über 10.000 US-Dollar zu finden. Sie analysieren die verfügbaren Informationen detailliert. Wenn Sie häufig in Netzwerken und der Krypto-Community über Investitionen schreiben oder Screenshots Ihres Portfolios hochladen, sind Sie ein leichtes Opfer für Hacker. Dies gilt insbesondere für Reddit, da die Krypto-Community dort eine der größten ist.
Stellen Sie stets sicher, dass kein Phishing-Schutz vorhanden ist und 2FA aktiviert ist. Überprüfen Sie außerdem Ihre E-Mails sorgfältig auf die Verwendung von 2FA. Hacker beginnen ihre Angriffe typischerweise über E-Mails.
Die gefährlichste Methode ist Social Engineering. Leider gibt es keine Heilung für diese Art des Hackings, und es hängt vollständig von der Disziplin und Aufmerksamkeit des Benutzers ab. Geben Sie niemals Ihre Passwörter an Dritte weiter (selbst nicht für E-Mails). Es ist sogar gefährlich, Ihre E-Mail-Adresse weiterzugeben, da Daten im Internet fast unmöglich zu löschen sind. In diesem Fall ist es besser, anonym zu bleiben und keine Informationen über sich selbst oder Ihr Geld zu verbreiten. Geld liebt Stille.
Wir empfehlen, Funktionen für die Verfolgung der Geräteautorisierung, des Standorts, der Sitzungsdauer und der IP-Adresse zu haben. Mit solchen Daten kann der Administrator oder das System verdächtige Benutzeraktivitäten vorhersagen. In diesem Fall kann vom Benutzer eine zusätzliche Autorisierung angefordert werden.
Social Engineering. Wir sind soziale Wesen und haben das Bedürfnis nach Kommunikation, Fürsorge und anderen menschlichen Gefühlen. Viele Menschen halten andere Menschen grundsätzlich für gut, bis sie das Gegenteil beweisen. Dies ist eines der schwerwiegendsten Probleme beim Social Engineering. Der sogenannte „Hacking Man“ wird häufig von Betrügern in der Finanzbranche praktiziert, die persönliche Kartendaten abfragen. Betrüger werden in der Regel von Mitarbeitern einer Bank oder eines anderen Finanzinstituts vertreten, bei dem sie sicher sind, dass der Benutzer registriert ist. Seien Sie vorsichtig beim Senden persönlicher Daten. Wir raten davon ab.
Berechtigungsbasierter Betrugsprozess. Das Berechtigungssystem für Administratoren ist so strukturiert, dass Rollen erstellt und Aufgaben für jeden Mitarbeiter verteilt werden. Im Admin-System können beispielsweise Moderator, Administrator, Superadministrator, Finanzier usw. eingerichtet werden. Darüber hinaus können Sie weitere Benutzer (Admin) mit Ihren Berechtigungen anlegen.
Dadurch besteht die Gefahr des Vertrauensmissbrauchs. Zugewiesene Berechtigungen ermöglichen es dem Administrator, Daten an Angreifer weiterzugeben, die die Plattform hacken. Kryptowährungsplattformen sammeln in der Regel hohe Nutzergelder. Seien Sie daher vorsichtig bei der Auswahl und Erteilung von Berechtigungen.
Server-Hacking: Dies ist ein ernstes Problem. Um es zu vermeiden, sollten Sie nicht am Anbieter sparen. Wir raten davon ab, eigene Server zu verwenden oder die Dienste kleinerer Anbieter zu nutzen. Sicherheit steht an erster Stelle. Sie können Anbieter wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure in Betracht ziehen. Das AWS-Ökosystem gilt heute als eines der besten und bietet zahlreiche Möglichkeiten: Schutz vor DDoS-Angriffen, E-Mail-Service, Migration, Mediendienste, Firewall usw.
Schädliche Prozesse. Schädliche Programme können Ihrer Kryptowährungsplattform Schaden zufügen. Doch wie schützen Sie sich davor? Betrachten wir zunächst, wie schädliche Prozesse oder Programme auf Ihren Server gelangen können.
Der häufigste Weg ist das Hochladen eines Schadprogramms über externe Tools der Plattform. Wenn das System das Hochladen von Fotos für KYC erlaubt, sind diese definitiv irgendwo gespeichert. Eine löchrige Architektur bietet Eindringlingen viele Möglichkeiten. Daher ist der Open-Source-Kryptowährungsaustausch extrem gefährlich. Laut einer Analyse aus dem Jahr 2015 basieren 88 % der Börsen auf Open-Source-Code oder nutzen eine White-Label-Handelsplattform und weisen Schwachstellen auf. Durch die zusätzliche Validierung können Sie das Hochladen schädlicher Dateien, Binärcodes oder EXE-Programme verhindern.
Darüber hinaus muss erwähnt werden, dass einige Schadprogramme von Freelancern hochgeladen werden. Wir hatten einen Fall, in dem sich ein Kunde mit einem Systemleistungsproblem an uns wandte. Nach einer detaillierten Analyse der Prozesse auf dem Server entdeckten wir ein kleines Mining-Skript. Es schürfte Coins. Das Skript lief etwa zwei Monate lang und beeinträchtigte lediglich die Serverleistung. Der Kunde erlitt keinen nennenswerten Schaden, aber seien Sie vorsichtig und vertrauen Sie nur zuverlässigen Teams.
Schwachstellen durch externe Systeme oder Tools. Der am wenigsten offensichtliche Punkt, birgt aber nicht weniger Gefahren als die vorherigen. Die Börse kann selten als unabhängige Einheit agieren. Seien wir realistisch: Heutzutage kann kaum eine Plattform unabhängig arbeiten. Zahlungsgateways, die Integration von Autorisierungssystemen in soziale Netzwerke, E-Mail-, Anruf- und SMS-Integration, CRM-System und Support-Service – dies sind nur die wichtigsten Funktionen, die externe Dienste nutzen.
Bei genauerem Hinsehen erkennt man die Integration von Bitcoin-Austauschskripten, CDN, Bibliotheken und anderen Tools. Jedes dieser Systeme oder Plug-ins kann gehackt werden, wodurch alle Plattformen, auf denen sie installiert sind, automatisch gefährdet sind. Gibt es eine Lösung? Nur wenige: Aktualisierungen verfolgen, nur zuverlässige Dienste auswählen und nur wenige externe Tools verwenden. Es muss eine gute Lösung zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit geben.
Und schließlich zur Sicherheit: Aktivieren Sie immer die Zwei-Faktor-Authentifizierung und machen Sie es sich zur Gewohnheit, wenn Sie mit Geld arbeiten. Sie können Google oder SMS verwenden. Es spielt keine Rolle.
Ich habe viel über die Sicherheit einer Kryptowährungsbörse, die Entwicklungsphasen und die Architektur gesprochen. Kommen wir nun zu den Kosten und der Schätzung. Was wird für die Entwicklung einer Kryptowährungsbörse benötigt? Kann ich das alleine oder mit einem Freund machen?