Wichtige UI/UX Designtrends für 2026

Aktualisiert 27.10.2025
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Webentwickler im Bereich UI/UX-Design stehen heute vor einer anspruchsvollen Aufgabe: Sie müssen hochwertige Projekte erstellen, die mehrere Schlüsselanforderungen erfüllen. Zu diesen Anforderungen gehören:

  • Organische Integration von KI in Design und Personalisierung der Benutzerumgebung;
  • Einhaltung gesetzlicher Standards und Anforderungen hinsichtlich Barrierefreiheit und Datenschutz;
  • Gewährleistung einer schnellen und nahtlosen Interaktion zwischen Geräten, die für Nutzer unerlässlich ist.

Experten zufolge benötigt der Bereich UI/UX-Design einen Neustart und eine stärkere Nutzerorientierung sowie die Schaffung neuer Werte.


Quelle: NNGroup

Einführung in UX-Design

Laut WebAIM-Berichten ist die Barrierefreiheit von Websites auch heute noch ein großes Problem. Etwa 95 % der Webseiten weisen erkennbare WCAG-Verstöße auf.


Quelle: WebAIM

Im Durchschnitt enthält eine einzelne Webseite 51 Fehler. Darüber hinaus wächst die Anzahl der auf Webseiten vorhandenen Elemente jährlich weiter. Im Jahr 2025 wird die durchschnittliche Anzahl der Elemente auf 1.257 geschätzt, was einem Anstieg von 7,1 % gegenüber 2024 entspricht.


Quelle: WebAIM

Entwickler sollten daher ihre Strategien überdenken und Projekte entwickeln, die Inklusivität und Barrierefreiheit vereinen.

Expertenberichten und -analysen zufolge werden Personalisierung und künstliche Intelligenz bereits aktiv umgesetzt, und dieser Trend wird sich im kommenden Jahr fortsetzen. Ein Großteil der Kundeninteraktionen erfolgt heute über KI-gestützte Tools. Dies bestimmt die Wahl von UX-Lösungen für Datenerfassung, Einwilligungsprozesse und adaptive Schnittstellen.


Quelle: DemandsAge

Expertenprognosen zufolge werden bis 2027 viele experimentelle Projekte, die noch nicht für eine großflächige Umsetzung ausgereift sind, auf Eis gelegt. Dies zeugt von einem vorsichtigen und selektiven Ansatz bei der Integration autonomer Funktionen in das UI/UX-Design.

Als Nächstes betrachten wir die wichtigsten Prioritäten, die für Entwickler im Jahr 2026 im Fokus stehen werden.

KI-gestützte Personalisierung

Dieser Ansatz steigert Nutzerengagement und -wachstum, erfordert jedoch Daten, eine transparente Benutzeroberfläche und Abonnementverfahren, die den europäischen Vorschriften und den US-amerikanischen Datenschutzanforderungen entsprechen. Viele Entwicklungsteams nutzen KI, um Inhalte anzupassen, Aktionen vorzuschlagen und Benutzeroberflächen in Echtzeit anzupassen.

Durch einfache Anpassungen – wie Empfehlungen oder vorausgefüllte Formulare – lässt sich die KI-Integration effektiv beschleunigen und zukünftig eine tiefere Personalisierung ermöglichen.

Transparente Bedienelemente wie übersichtliche Personalisierungsschalter, detaillierte Zustimmungsbildschirme und ein Datenschutz-Management-Dashboard stärken das Nutzervertrauen deutlich.


Quelle: DemandsAge

Inklusivität und Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung – sie erweitert die Marktreichweite und verbessert das Nutzererlebnis für alle (Untertitel helfen Nutzern beispielsweise in lauten Umgebungen, während große Touch-Elemente für ältere Nutzer unerlässlich sind). Aufbauend auf WCAG 2.2 AA sollten Entwickler kontinuierlich automatisierte und manuelle Audits durchführen, um die Einhaltung der Barrierefreiheit ihrer Website sicherzustellen.

Dieser Ansatz macht das Produkt zudem so effektiv wie möglich und hilft, zukünftige Änderungen in WCAG 3.0 zu antizipieren.

Mikrointeraktionen, Bewegung und Performance

Mit gut gestalteten Bewegungen und Mikrointeraktionen können Entwickler den Systemstatus kommunizieren und die allgemeine Benutzerfreundlichkeit verbessern. Nutzer tolerieren langsame Benutzeroberflächen nicht mehr. Daher besteht die Aufgabe von Webentwicklern darin, diese effizient und schnell zu gestalten.

Bewegung sollte zur Verbesserung der Übersichtlichkeit eingesetzt werden, nicht zur Ablenkung. Die wahrgenommene Performance kann durch Techniken wie Skeleton Screens, sofortiges Feedback und kontinuierliche Updates optimiert werden, die zur Bindung der Zielgruppe beitragen.

Marketing- und UX-Studien aus dem Jahr 2025 zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen hoher wahrgenommener Performance und verfeinerten Mikrointeraktionen, was zu besseren Konversionsraten und Kundenzufriedenheitsbewertungen führt. In der Praxis setzen viele UX-Teams zunehmend auf zielführende Bewegungen, die die Aufgabenerledigung unterstützen.


Quelle: HubSpot

Multimodale und Sprachinteraktion

Elemente wie Sprach- und multimodale Erlebnisse (Sprache und Bildschirm, haptisches Feedback, Augmented-Reality-Overlays) verbessern die Zugänglichkeit und die freihändige Nutzung, insbesondere bei mobilen Anwendungen und Fahrzeugschnittstellen.

Heute – und in naher Zukunft – suchen Nutzer zunehmend nach intelligenten Lautsprechern, mobilen Assistenten und Augmented-Reality-Shopping-Erlebnissen, die Marken helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und neue Zielgruppen zu gewinnen.

Designsysteme, Automatisierung und zusammensetzbare UX

UX-Entwicklungsteams expandieren, kodieren Muster in Systemen und automatisieren so wiederkehrende Aufgaben. KI-Assistenten in Tools – beispielsweise für Codegenerierung und Komponentenempfehlungen – können die Bereitstellung beschleunigen, können aber bei schlechter Verwaltung auch inkonsistente Muster verbreiten. Webentwickler müssen ihre Designsysteme striktes Management pflegen und visuelle Regressionstests automatisieren.

Daher liegt die Priorität des UI/UX-Designs für 2026 darin, ein Gleichgewicht zu finden: KI soll das UX-Denken beschleunigen, nicht ersetzen.

Visuelle Designelemente

Schöne Grafiken sind nicht nur die äußere Hülle einer Website. Nutzer legen heute nicht nur Wert auf attraktive Bilder, sondern auch auf deren Klarheit und Aussagekraft. Für Marken ist es wichtig, nicht nur optisch ansprechend, sondern auch konzeptionell wiedererkennbar zu sein. Daher stehen Webentwickler im Jahr 2026 vor der Aufgabe, ihren Kunden durch den Einsatz von Animationen, 3D und künstlicher Intelligenz Klarheit, Wiedererkennbarkeit und hohe Konversionsraten zu bieten.

Als Nächstes betrachten wir die visuellen Elemente des UI/UX-Designs, die in naher Zukunft gefragt sein werden.

Dynamische Schriftarten und fette Typografie

Fettgedruckte Typografie liegt immer im Trend und zieht die Aufmerksamkeit auf sich, während sie gleichzeitig die Hierarchie verstärkt und als visueller Anker im Website-Layout dient. In den letzten Jahren haben sich fettgedruckte Schriftarten zusammen mit großen und versalten Stilen zu einem zentralen Element von Benutzeroberflächen entwickelt.


Quelle: uxpin

Ebenso beliebt sind variable Schriftarten und parametrische Typografie. Diese ermöglichen es Designern, Schriftstärke, Breite, Neigung oder optische Größe in Echtzeit anzupassen. Darüber hinaus trägt die Verwendung variabler Schriftarten dazu bei, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig eine responsive und adaptive Typografie zu gewährleisten. Laut Forschungen zum parametrischen Schriftdesign unterstützen moderne Schriftsysteme zunehmend dynamische Parameter.


Quelle: uxpin

Interaktive Schriftarten, die auf Scrollen, Cursorbewegungen oder Morphing reagieren, werden immer häufiger und weiter verbreitet. Text, der beim Scrollen oder Klicken seine Stärke, Farbe oder Form ändert, sorgt ohne zusätzliche Kosten für ein deutliches Engagement und mehr Spaß beim Betrachter.


Realistische Texturen, Tiefe und taktile Oberflächen

Flat Design hat bereits seine Reife erreicht. Um ein Gefühl von Haptik oder Materialität zu erzeugen, nutzen Webdesigner subtile Texturen, mehrschichtige Tiefe und visuelle Elemente, die Greifbarkeit suggerieren.

Trends für 2026:

  • Feine Körnung, Mikrotexturen oder Rauschüberlagerungen – (um die Einheitlichkeit des Flat Designs aufzubrechen);
  • Weiche Schatten, Prägeeffekte und mehrschichtige Oberflächen – für ein Gefühl von Ordnung und Struktur.
  • Neomorphismus – die Kombination weicher Schatten mit minimalistischen Konturen, die Kontrast- und Barrierefreiheitsprobleme effektiv lösen.

Bento-Raster und immersive Layouts

Traditionelle Rasterlayouts haben ihre Relevanz verloren. Layouts im Bento-Stil (modular, asymmetrisch, gebrochen) bieten mehr Flexibilität, erzählerische Abläufe und dynamische Kompositionen, die sich an den Inhalt anpassen.


Quelle: Pinterest

Diese Layouts sind in verschiedenen funktionalen Varianten erhältlich:

  • Bento/Mosaik-Layouts – ermöglichen die adaptive Verschiebung, Größenänderung oder Neuanordnung von Inhaltsblöcken, wodurch die Monotonie starrer Spalten aufgebrochen und wichtige Elemente hervorgehoben werden.
  • Scroll-aktivierte Layouts – zeigen Inhalte gestaffelt an, überlagern Bilder oder animieren Abschnitte, während der Nutzer durch die Seite scrollt.
  • Integrierte 3D- und interaktive Objekte – Beispielsweise eine Produktvorschau, die rotiert oder im Raster „schwebt“ und so für mehr Tiefe und ein Gefühl der Entdeckung sorgt.


Quelle: Pinterest

Bewegung, Mikrointeraktionen und kreative Animation

Gut gestaltete Bewegungen kommunizieren den Systemstatus, erleichtern die Navigation und erwecken Website-Oberflächen zum Leben. Im Jahr 2026 sollten alle Bewegungen ausgewogen sein und Funktionalität und Attraktivität sowie Leistung und Zugänglichkeit vereinen.

Dies kann durch folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Mikrointeraktionen – subtiles Feedback bei Mausbewegungen, Klicks auf Schaltflächen, Umschalten oder Ladezuständen unter Berücksichtigung des Kontexts;
  • Mehrschichtige Animation – mehrere kleine Animationen, die zusammenwirken, z. B. eine Karte, die sich entfaltet, während sich ein Symbol dreht, was eine tiefere Bedeutung vermittelt;
  • Adaptive Bewegung – Anpassung der Bewegungsintensität oder Deaktivierung nicht kritischer Animationen für Nutzer, die minimale Animationen bevorzugen (Barrierefreiheit).

Dunkelmodus und KI-gestützte visuelle Anpassung

Der Dunkelmodus hat sich von einem netten Extra zu einer grundlegenden Option entwickelt. Das Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche wird durch die Anpassung von Themen oder Schattierungen in verschiedenen Kontexten und zu verschiedenen Zeiten verbessert. Künstliche Intelligenz trägt maßgeblich zu diesem Prozess bei. Laut AlterSquare nutzen über 82 % der mobilen Nutzer regelmäßig den Dunkelmodus.

Von den 2.500 befragten Android-Nutzern verwenden 81,9 % bereits ausschließlich den Dunkelmodus. Bei schlechten Lichtverhältnissen trägt eine dunkel gestaltete Benutzeroberfläche dazu bei, die Verweildauer der Besucher auf einer Website zu verlängern.

Interaktives Design

Interaktives Design beschränkt sich nicht mehr länger auf auffällige Effekte und auffällige Elemente, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollen. Die Bedürfnisse der Nutzer erfordern, dass sich das UX-Design zu einem sinnvollen und messbaren Erlebnis entwickelt, das an alle Gerätetypen angepasst werden kann.

Laut Reydars Einzelhandelsumfragen berichteten 58 % der Kunden, die Augmented-Reality-Geräte nutzten, von einer positiven Erfahrung. Experten prognostizieren, dass der Markt für AR/VR-Technologie in den kommenden Jahren weiter wachsen und bis 2030 85,5 Milliarden US-Dollar erreichen wird, mit einer erwarteten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 33,16 %.


Quelle: Treeview

Studien zufolge sind Inhalte, die auf Storytelling und Scrollen basieren, 55 % einprägsamer als Informationen in Listenform.

Designer erzielen die besten Ergebnisse und Fortschritte in der Projektentwicklung, wenn sie storybasierte Interaktionen (wie Scrollen und charakterbasierte Journeys), immersive Technologien (AR/VR), Nutzerverhaltensanalysen und Tools der künstlichen Intelligenz kombinieren. Sehen wir uns diese Methoden genauer an.

Scrollen und Hauptabschnitte

Scrollen ist eine Form des logischen Storytellings, die sich entfaltet, während der Nutzer die Seite nach unten scrollt. Diese Methode ist äußerst effektiv und praktisch für die Präsentation komplexer Ideen. Designer können so Produktfunktionen klar erklären, die Geschichte einer Marke erzählen oder Daten visualisieren, um das Verständnis zu erleichtern und die Aufmerksamkeit zu erhalten. Im UI/UX-Design wird Scrollen durch mehrschichtige Grafiken, feste Inhalte und Mikroanimationen erreicht. Diese Elemente lenken den Fokus des Nutzers und veranschaulichen Veränderungen im Zeitverlauf.

68 % der Nutzer tätigen durch Scrollen eher einen Kauf, da sie die Geschichte einer Marke in einem interaktiven Format erkunden.

Ein weiteres Schlüsselelement – ​​insbesondere bei der Entwicklung einer Landingpage oder mobilen App – ist die Optimierung der Hauptbereiche. Durch ein klares Wertversprechen in Kombination mit relevanten Mikrointeraktionen sinkt die Absprungrate und die Conversion steigt direkt nach dem ersten Besuch.

Im Jahr 2026 wird es sowohl relevant als auch profitabel sein, die Technik des Soforteffekts zu nutzen, bei der die Überschrift einen subtilen Handlungsaufruf enthält. Dieser kann durch schrittweise Interaktion im Haupt- und Nebenbereich, wie z. B. Videos, 3D-Vorschauen oder Augmented-Reality-Anproben, verstärkt werden.

Augmented und Virtual Reality

40 % der befragten Verbraucher sind bereit, mehr zu bezahlen, wenn sie ein Produkt mit Augmented Reality testen können. 32 % der Befragten bevorzugen Virtual Reality zudem ausschließlich zur Unterhaltung.

Der Markt für AR/VR-Technologie entwickelt sich kontinuierlich vom Neuen zum Kommerz und zur Praxistauglichkeit. Aktive Investitionen in Pilotprojekte und Messsysteme setzen neue Trends im Webdesign. Solche Lösungen sind unerlässlich und relevant, wenn eine längere Immersion einen klaren Mehrwert schafft – beispielsweise bei praktischen Schulungen, komplexen Produktvorführungen oder Immobilienbesichtigungen.


Analyse des Nutzerverhaltens und künstliche Intelligenz

KI-Tools beschleunigen die Personalisierung und Anpassung von Inhalten, beispielsweise durch automatische Vorschlagsfunktionen oder adaptive Content-Bereitstellung. Webentwickler wenden gemischte Forschungsmethoden (sowohl qualitativ als auch quantitativ) an, um die Entwicklung von Benutzeroberflächen zu verfolgen. Sie nutzen außerdem A/B-Tests für personalisierte KI-basierte Interaktionsmodelle, um das Conversion-Wachstum zu bewerten und dabei auch Vertrauenskennzahlen wie Abonnements, Beschwerden und Kündigungen zu berücksichtigen.

Besonders wichtig ist es, KI-Funktionen mit klar definierten Feedbackschleifen zu entwickeln: Sie zeigen den Nutzern, warum die Benutzeroberfläche angepasst wurde, ermöglichen ihnen, Änderungen einfach rückgängig zu machen und sammeln detailliertes Feedback für die Neuschulung des Modells. Dieser Ansatz macht die Personalisierung so nützlich und transparent wie möglich und minimiert das Risiko einer Nutzerveruntreuung.


Quelle: Unbounce

Universelle Kompatibilität und progressive Verbesserung

Dies ist nicht nur eine neue Verbesserungsmethode, sondern ein Kernkonzept für UI/UX-Design im Jahr 2026. Der Kern der universellen Kompatibilität besteht darin, sicherzustellen, dass interaktive Erlebnisse auf einer Vielzahl von Geräten und Netzwerken reibungslos funktionieren.

Die Optimierungsstrategie wird daher schrittweise umgesetzt – ausgehend von einem Basiserlebnis auf älteren Geräten und schrittweise um erweiterte interaktive Funktionen wie 3D-Objekte, Augmented Reality und Echtzeitanimationen erweitert.

Neue Technologien

Wie bereits erwähnt, wird KI in Kombination mit AR/VR-Lösungen im Jahr 2026 im Mittelpunkt des UX-Designs stehen. Dabei handelt es sich nicht nur um Marketing-Gimmicks, sondern um grundlegende Tools zur Einbindung anspruchsvoller Nutzer, die auf personalisierte und effektive Interaktionsmodi mit der Zielgruppe abzielen. Neue Technologien transformieren UI/UX und ermöglichen Webentwicklern den Aufbau einzigartiger Ökosysteme und die Förderung von Innovationen.

Laut der UXPA/MeasuringU-Umfrage von 2024 erwarteten 53 % der UX-Experten im kommenden Jahr einen deutlichen Anstieg der KI-Nutzung, während 36 % von einem gleichbleibenden Nutzungsniveau ausgingen.


Quelle: MeasuringU

Der State of User Research Report 2025 besagt, dass 80 % der Forscher KI-Trends in ihren Arbeitsabläufen nutzen – ein Anstieg von rund 24 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Dies deutet auf die rasche Integration von KI-Assistenten im UX-Design hin.

Künstliche Intelligenz entwickelt sich von einem unterstützenden Werkzeug (z. B. für automatisches Layout oder Inhaltsgenerierung) zu einem effektiven Treiber der Benutzererfahrung. Sie kann Benutzerbedürfnisse antizipieren, als Vermittler in Interaktionen fungieren und sich schnell und in Echtzeit an Kontext, Benutzerverhalten und -präferenzen anpassen.

Laut der Studie „UXness 2025“ betrachten 71 % der UX-Experten künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen als die wichtigsten Trends, die ihre Arbeit in naher Zukunft prägen werden.

Im Bereich Augmented und Virtual Reality tragen diese einzigartigen Technologien dazu bei, räumliche, immersive und kontextsensitive Interaktionen innerhalb von Benutzeroberflächen zu ermöglichen. Dadurch wird das digitale Erlebnis direkt mit der physischen Umgebung verknüpft, wodurch die entstehenden Verbindungen greifbar und ansprechend werden.


Quelle: Mobidev

Experten prognostizieren, dass die Markenausgaben im Bereich Mobile AR-Marketing in diesem Jahr 6,56 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Darüber hinaus wird für den Markt ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 28 % erwartet, wobei sich die Marktkapitalisierung nahezu verdoppeln wird.


Quelle: Ciklum

Der Einsatz von Augmented und Virtual Reality (AR/VR) beschränkt sich nicht mehr nur auf den Gaming-Sektor – er wird mittlerweile auch aktiv im Einzelhandel (z. B. virtuelle Produktanproben), in Bildungsprogrammen, im Gesundheitswesen und in der Navigation eingesetzt.

AR/VR-Anwendungen steigern das Kundenvertrauen und die Rentabilität im digitalen Handel deutlich. Immersive Interfaces verwandeln passives Betrachten in aktives Entdecken und verstärken so die emotionale Bindung jedes Besuchers.


Quelle: Mobidev

Design für Unternehmen

Design für Unternehmen bedeutet, die Bedürfnisse der Nutzer in messbare Ergebnisse umzusetzen: höhere Konversionsraten, geringere Kundenabwanderung, geringere Supportkosten und schnellerer ROI.

Laut einer Studie von Deloitte investieren 88 % der mittelständischen Unternehmen stark in Augmented und Virtual Reality (AR/VR). Einige Berichte deuten darauf hin, dass AR/VR-Inhalte die Nutzerinteraktion um rund 70 % steigern.

Im Jahr 2026 stellt geschäftsorientiertes UX-Design eine effektive Investitionsstrategie dar, die Produktentwicklung, Marketing und technische Umsetzung integriert.

Die Bedeutung eines geschäftsorientierten UX-Designs basiert auf Folgendem:


Quelle: Scoop Market

  • Schnelle digitale Transformation – viele Unternehmen verfolgen aktiv Initiativen zur digitalen Transformation Vorstände beauftragen ihre IT-Abteilungen, die Geschäftsleistung durch digitale Dienste zu verbessern. UX-Design spielt in diesem Prozess eine Schlüsselrolle, da es sowohl die Implementierung als auch die Monetarisierung direkt beeinflusst.


Quelle: Scoop Market


Quelle: Scoop Market

Studien zufolge steigern Produktseiten mit 3D- und AR-Technologien die Konversionsraten um rund 94 %. Darüber hinaus steigern Augmented-Reality-Produktanproben die Konversionsraten um 10–40 % und tragen je nach Kategorie zu einer Reduzierung der Retourenquote um 20–40 % bei. Pilotprojekte wie AR-Spiegel von Sephora zeigten eine Umsatzsteigerung von rund 31 %.


Quelle: UXT Weak

Barrierefreies Design

Barrierefreiheit als Bewertungskriterium für Websites und Anwendungen wird auf dem globalen Markt zunehmend zu einer verbindlichen gesetzlichen Anforderung. Gleichzeitig eröffnen sich im UI/UX-Design zahlreiche Möglichkeiten, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in den USA und Europa zu gewährleisten.

Laut der WHO leiden rund 1,3 Milliarden Menschen (ca. 16 % der Weltbevölkerung) an schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Sie stellen einen erheblichen Anteil der gesamten Kundenbasis dar, sodass ihre Bedürfnisse unmittelbar für UX-Designentscheidungen relevant sind.

Laut CDC leiden im Jahr 2022 etwa 28,7 % der Erwachsenen in den USA an mindestens einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Das bedeutet, dass die Barrierefreiheit einen erheblichen Anteil sowohl interner Nutzer als auch Kunden betrifft.


Quelle: CDC

Die WebAIM-Studie stellt fest, dass Viele Websites bestehen nach wie vor grundlegende Barrierefreiheitsprüfungen nicht. Im Jahr 2025 wiesen 94,8 % der Homepages erkennbare WCAG-2-Verstöße auf, und automatisierte Scans ergaben durchschnittlich 51 Fehler pro Seite.


Quelle: Cardan

Diese Situation deutet einerseits auf die weit verbreitete technische Verschuldung hin, eröffnet andererseits aber erhebliche Möglichkeiten zur Wettbewerbsdifferenzierung.

Der Bereich UI/UX-Design steht zunehmend unter rechtlichem und regulatorischem Druck. Laut EU-Verordnungen werden für viele Produkte und Dienstleistungen, die auf EU-Märkten verkauft werden, neue verbindliche Barrierefreiheitsanforderungen eingeführt.

In den USA steigt die Zahl der Beschwerden und Klagen im Zusammenhang mit der ADA-Konformität von Websites weiter an. Experten berichten beispielsweise von einem Anstieg der ADA-bezogenen Klagen um 37 % im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024.


Quelle: Ecomback

Barrierefreiheit als grundlegendes Kriterium für die Bewertung der Benutzeroberflächenqualität erschließt neue Märkte und spricht ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen an. Darüber hinaus wirkt sie sich positiv auf SEO, mobile Benutzerfreundlichkeit und die Conversion-Raten der Zielgruppe aus.

Selbst kleine und geringfügige Verbesserungen der UX-Barrierefreiheit können zu signifikanten Geschäftsergebnissen führen.

Darüber hinaus verringert die Einhaltung von Vorschriften das Risiko von Klagen und Bußgeldern durch Aufsichtsbehörden.

Barrierefreies Design ist zudem ein direkter Indikator für reduzierte Betriebskosten. Es trägt dazu bei, das Supportaufkommen und die Rücklaufquoten auf kommerziellen Websites zu senken, indem es die Übersichtlichkeit der Produktinformationen verbessert und bessere Vorschauen ermöglicht.

UI-Designprinzipien

Hochwertiges und effektives UI/UX-Design basiert auf den Prinzipien Klarheit, Konsistenz, Hierarchie und Integration. Es spiegelt nicht nur neue Trends wider, sondern veranschaulicht auch deren organisches Zusammenspiel innerhalb eines einzigen, logischen und gut strukturierten Konzepts.

Sehen wir uns diese Prinzipien genauer an.

Das Prinzip der Klarheit und Konsistenz

Klarheit steht immer an erster Stelle. Jeder Bildschirm sollte den Nutzer anleiten und seine Aktionen klar und logisch gestalten. Dies wird durch vorhersehbare Navigation, prägnante Mikroinhalte und intuitive Funktionen erreicht.

Experten der Nielsen Norman Group weisen darauf hin, dass eine klare visuelle Hierarchie und klar definierte Interaktionszustände die Grundlage aller benutzerfreundlichen Oberflächen bilden.


Das Prinzip der Konsistenz und Integration

Dieses Prinzip konzentriert sich auf die Erreichung von Einheitlichkeit durch Systeme. Konsistenz reduziert die kognitive Belastung und beschleunigt das Lernen der Nutzer. Designsysteme bieten eine praktische Möglichkeit, eine konsistente Benutzeroberfläche (einschließlich Komponenten, Token und Dokumentation) zu skalieren. Viele Unternehmen haben jedoch noch immer Schwierigkeiten mit der tatsächlichen Systemimplementierung, da Management und Evaluierung im Vordergrund stehen.


Quelle: Zeroheight

Der Zeroheight-Bericht über Designsysteme und Brancheneinblicke stellt beispielsweise fest, dass die Akzeptanz von Designsystemen zwar schnell zunimmt, ihre umfassende Unterstützung und effektive Implementierung jedoch Investitionen in Management- und Entwickler-Workflows erfordert.


Das Prinzip von Hierarchie und Typografie

Typografie bildet die Grundlage der Hierarchie. Eine markante und ausdrucksstarke Typografie lenkt den Fokus und betont Individualität, muss aber durch optische Skalierung und Kontraste für Lesbarkeit und Barrierefreiheit ausgewogen bleiben.

Variable Schriftarten und adaptive Schriftsysteme werden zunehmend eingesetzt, um die Typografie geräteübergreifend anzupassen. Experten betonen, dass Skalierung, Kontrast und Hierarchie entscheidende Faktoren für hochwertige visuelle Darstellungen sind.


Quelle: Zeroheight

Das Leistungsprinzip

Leistung und wahrgenommene Geschwindigkeit gehen Hand in Hand mit den oben beschriebenen Prinzipien. Schnelle und reaktionsschnelle Benutzeroberflächen, die mit Skeleton Loadern und optimierten Ressourcen erstellt wurden, sorgen für hohe Interaktions- und Konversionsraten.

Eine Forrester-Studie zeigt, dass Konversionen direkt mit der wahrgenommenen Leistung zusammenhängen, was sich wiederum auf die Gesamtleistung des Unternehmens auswirkt.


Quelle: DesignRush

Das Prinzip der Ästhetik

Ästhetik im UI/UX-Design trägt zum Vertrauen der Nutzer bei. Expertenstudien zeigen, dass Grafikdesign die wahrgenommene Glaubwürdigkeit direkt beeinflusst.

Etwa 75 % der Nutzer geben an, dass das visuelle Design einer Website ihre Glaubwürdigkeit oder Vertrauenswürdigkeit beeinflusst. Ein modernes und elegantes Design ist nicht nur ein Trend, sondern ein Schlüsselfaktor, um Kompetenz zu demonstrieren und die Sicherheit aller Website-Besucher zu gewährleisten.


Quelle: DesignRush

FAQ

Was sind die wichtigsten UI/UX-Designtrends im Jahr 2026?

Zu den wichtigsten Trends zählen KI-gesteuerte Personalisierung, interaktive 3D-Elemente, Augmented- und Virtual-Reality-Technologien, Bento-Layouts, prägnante Typografie und barrierefreies, inklusives Design. Designer konzentrieren sich auf die Entwicklung adaptiver, benutzerzentrierter und verhaltensorientierter Interfaces.

Wie verändert künstliche Intelligenz das UI/UX-Design?

Künstliche Intelligenz ermöglicht adaptive Layouts, personalisierte Inhalte und automatisierte Designvorschläge in modernen Tools (wie Figma und Adobe XD). KI verkürzt Designzyklen, doch menschliche Kontrolle bleibt entscheidend, um Kreativität, Empathie und Barrierefreiheit zu erhalten.

Warum ist Barrierefreiheit für modernes UI/UX-Design wichtig?

Barrierefreiheit stellt sicher, dass Produkte für alle zugänglich sind, auch für Nutzer mit Behinderungen, die fast 16 % der Weltbevölkerung ausmachen. Sie ist sowohl eine ethische als auch eine rechtliche Priorität und stellt sicher, dass UI/UX-Design für alle Nutzer komfortabel und hochwertig ist.

Welche Designprinzipien sollten in Projekten im Jahr 2026 Priorität haben?

Zu den wichtigsten Prinzipien gehören Klarheit mit klarer Hierarchie, intuitive Navigation und lesbare Typografie. Konsistenz ist ebenfalls entscheidend, indem Designsysteme vereinheitlicht werden und Abstände und Farben auf Token basieren. Das Performance-Prinzip konzentriert sich auf die Optimierung von Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit sowie auf Inklusivität, um Gerätekompatibilität, Sprachunterstützung und Funktionalität zu gewährleisten.

Wie sieht die Zukunft des UI/UX-Designs in den kommenden Jahren aus?

Die Zukunft des UI/UX-Designs liegt in der Entwicklung von Schnittstellen, die Nutzerbedürfnisse durch KI und Echtzeitdaten „erfassen“. Sprachgesteuertes Design, multimodale Schnittstellen und Spatial Computing werden bereits zum Mainstream und verwischen die Grenzen zwischen physischem und digitalem Design.

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Yuri Musienko
Manager für Geschäftsentwicklung
Yuri Musienko ist spezialisiert auf die Entwicklung und Optimierung von Krypto-Börsen, Plattformen für binäre Optionen, P2P-Lösungen, Krypto-Zahlungsgateways und Asset-Tokenisierungssystemen. Seit 2018 berät er Unternehmen bei der strategischen Planung, dem Eintritt in internationale Märkte und der Skalierung von Technologieunternehmen. Mehr Details