Künstliche Intelligenz (KI) ist weit über Labordemonstrationen und hochspezialisierte Anwendungen hinausgewachsen. Heute wird sie in großem Umfang in globale Technologien und Produkte integriert.
Für Unternehmen wird KI bereits zu einem strategischen Investitionsziel: Bis Ende 2024 beliefen sich die Kapitalinvestitionen in Technologien der künstlichen Intelligenz auf 252,3 Milliarden US-Dollar von Unternehmensinvestoren und 33,9 Milliarden US-Dollar von Privatinvestoren.
Laut einem Bericht der HAI Stanford University nutzten 78 % der amerikanischen und europäischen Unternehmen im Jahr 2024 KI. Dies deutet auf ihre wachsende Popularität und breite Akzeptanz in der Wirtschaft hin.
Laut einer Studie der ELON University nutzten im Jahr 2025 52 % der erwachsenen amerikanischen Bevölkerung Dienste wie ChatGPT, Gemini, Claude und Copilot. Damit sind LLM-Programme (Large Language Models) die am häufigsten implementierten in die Welt.
Laut einer Marktanalyse von McKinsey werden 92 % der Unternehmen ihre Investitionen erhöhen im KI-Sektor in den nächsten drei Jahren, um von Pilotprojekten zu groß angelegten Ergebnissen zu gelangen.
Die Ergebnisse mehrerer Benchmarks zeigen, dass LLMs nicht nur an Größe und Rechenleistung zunehmen, sondern auch ihre Fähigkeiten verbessern, insbesondere in den Bereichen logisches Denken, Programmieren und Problemlösung.
Laut einer Studie der HAI Stanford University verzeichneten KI-Systeme zwischen 2023 und 2024 in den MMMU- und GPQA-Benchmarks ein Wachstum von 18,8 % bzw. 48,9 %.
Im Jahr 2024 stiegen die Leistungsindikatoren im SWE-Benchmark (Softwareentwicklungsaufgaben/echte Programmieraufgaben) auf 71,7 % (im Jahr 2023 lag dieser Indikator bei 4,4 %).
Ein wichtiger Trend in diesem Jahr ist, dass viele Modelle nicht mehr einfach universell sind. Es gibt einen zunehmenden Trend zur Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben, Branchen und Kontexte.
Die Modelle o3 und o3-mini von OpenAI sind beispielsweise für effizientere Analysen, Code-Erstellung und wissenschaftliche Problemlösungen konzipiert. Insbesondere erreichte das o3-Modell im GPQA-Diamond-Benchmark (wissenschaftliche Expertenfragen) 87,7 % im Vergleich zu niedrigeren Werten früherer Modelle.
Im SWE-bench Verified Benchmark (echte Informationen zu Problemen auf GitHub) erreichte o3 rund 71,7 %. Im Vergleich zu deutlich niedrigeren Werten früherer oder weniger spezialisierter Modelle.
Modelle erweitern ihre Kontextfenster und multimodalen Eingaben: Beispielsweise ermöglicht Llama 4 Scout/Maverick sowohl Bild- als auch Texteingabe, unterstützt lange Kontextfenster (1 Million Token, in manchen Fällen mehr) und ist für mehrsprachige und multimodale Aufgaben geeignet. Solche Modelle eignen sich besser für domänenspezifische Anwendungen (Recht, Medizin, Ingenieurwesen, Kundenservice usw.) und werden zunehmend in Unternehmensumgebungen eingesetzt, in denen die allgemeine LLM-Leistung nicht ausreicht.
Es wird erwartet, dass sich die Leistungslücke zwischen verschiedenen Sprachmodellen im Jahr 2026 verringert, da immer mehr Marktteilnehmer Zugang zu fortschrittlicheren Computern und Daten erhalten.
So bietet GPT-4.1 eine um etwa 21 % höhere Kodierungsleistung als GPT-4o und eine um 27 % höhere Leistung als GPT-4.5.
Laut internen Berichten von OpenAI macht GPT-5 in einer Reihe von Testabfragen fast 45 % weniger sachliche Fehler als die „alten“ Versionen von GPT-4.
Im nächsten Jahr werden noch spezialisiertere Modelle eingeführt, und auf spezifische Themenbereiche trainierte Modelle werden zur Norm. Hybride Trainingsmethoden, die auf einem Basismodell mit funktionalen Anpassungen und erneutem Training basieren, werden optimiert, was Kosten senkt und die Leistung steigert. Auch die Fähigkeit, mit längeren Kontexten und multimodalen Daten zu arbeiten, wird erweitert. Dadurch können Modelle größere Dokumente und komplexere Eingabetypen (z. B. Video, Text und Audio) verarbeiten und die Konsistenz auch bei längeren Interaktionen aufrechterhalten.
Auf dem US-amerikanischen und europäischen Markt finden solche Technologien vielfältige Anwendungsmöglichkeiten:
Daten aus Branchenumfragen und -analysen zufolge setzen bis zu 80 % der Unternehmen bereits KI-Agenten in ihren Betrieben ein und planen, deren Implementierung im nächsten Jahr auszuweiten.
Der Agentic Enterprise-Index von Salesforce zeigt, dass die Mitarbeiterinteraktion mit KI-Agenten im ersten Halbjahr 2025 um ca. 65 % zunahm, während das Volumen der von KI-Agenten initiierten Aktionen um ca. 76 % zunahm. Dieser Indikator spiegelt nicht nur die Zunahme der Anzahl von Pilotprojekten, sondern auch die Skalierung der operativen Nutzung wider.
Laut MarketsandMarkets wird der Markt für KI-Agenten auf 7,8 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2030 auf 52,6 Milliarden US-Dollar wachsen.
Experten des Mordor Intelligence haben die aktuelle Marktkapitalisierung auf 4,4 Milliarden US-Dollar berechnet, mit einem Wachstum auf 18,3 Milliarden US-Dollar in den nächsten fünf Jahren.
Laut Prognosen von ResearchNester beträgt die Marktkapitalisierung von KI-Agenten 8,6 Milliarden US-Dollar und wird in den nächsten zehn Jahren auf 263,9 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Der Einsatz KI-basierter Agentensysteme bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten:
Bis 2026 wird ein erheblicher Anteil der Pilotprojekte speziell in den Bereichen Finanzen, Telekommunikation, Einzelhandel und Unternehmens-IT umgesetzt.
Generative KI und Sprachmodelle werden sich 2026 rasant weiterentwickeln und das Kontextverständnis verbessern, qualitativ hochwertigere Texte, Bilder usw. erstellen. und Video und wird in realen Anwendungen immer nützlicher.
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Trends und Prognosen für 2026.
Kennzahl | Wert/Bewertung | Quelle |
Globaler Markt für generative KI | 45,56 Milliarden US-Dollar | Datamintelligence-Bericht: «Marktgröße, Marktanteil und Wachstum des Marktes für generative KI für 2025–2032» |
Prognose durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des globalen Marktes für generative KI (bis 2032) | 47,5 % | Datamintelligence-Bericht: «Größe, Anteil und Wachstum des Marktes für generative KI für 2025–2032» |
Geschätzte Marktgröße für generative KI im Jahr 2025 | 37,89 Milliarden US-Dollar | Datamintelligence-Bericht: «51 Statistiken zur generativen KI für 2025» |
Marktanteil nach Geografie | Nordamerika – 41 % Europa – 28 % Asien und Pazifik – 22 % |
Datamintelligence-Bericht: «51 Statistiken zur generativen KI für 2025» |
Umsatz mit generativer KI in Europa im Jahr 2024 | 3,13 Milliarden US-Dollar | Grand View Research: Größe und Perspektiven der europäischen generativen KI Markt |
Jährliche Wachstumsrate der generativen KI in Europa 2024–2030 | 29,9 % | Grand View Research: Größe und Perspektiven des europäischen Marktes für generative KI |
Die präsentierten Daten belegen sowohl den hohen aktuellen Technologieeinsatz und die hohe Akzeptanz als auch die Erwartung eines rasanten Wachstums im kommenden Jahrzehnt. Forschungsprognosen zufolge wird die Skalierung generativer KI bis 2032 rasant zunehmen.
Expertenprognosen zufolge wird der globale Markt für intelligente virtuelle Assistenten in diesem Jahr auf 27,9 Milliarden US-Dollar wachsen, wobei Nordamerika bereits fast 42,5 % dieses Gesamtvolumens ausmacht.
Das KI-Segment im Smart Der Wert von Eigenheimen belief sich Ende 2024 auf 15,3 Milliarden US-Dollar und wird bis 2034 auf 104,1 Milliarden US-Dollar anwachsen, mit einer erwarteten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 21,3 %.
Im Jahr 2025 verfügten 38 % der US-Haushalte bereits über intelligente Videoüberwachungskameras, 33 % über Videosprechanlagen und 22 % über intelligente Türschlösser.
Laut Blueprism berichten 86 % der Gesundheitsorganisationen von einem weit verbreiteten Einsatz von KI. Beispielsweise geben 12 % der erwachsenen US-Bevölkerung an, dass ihre Gesundheitsdienstleister künstliche Intelligenz für Diagnose, Behandlung und Kommunikation einsetzen.
Bereiche und Einsatzmöglichkeiten von KI im Alltag:
Unternehmen nutzen KI, um Routineaufgaben (wie die Planung und Bearbeitung von Kundenanfragen) zu automatisieren und so Mitarbeiter zu entlasten. zur Erfüllung strategischer Aufgaben. Im Bildungsbereich werden KI-Tools für Nachhilfe, die Erstellung von Übungen, die Zusammenfassung von Inhalten und die Unterstützung beim Sprachenlernen eingesetzt.
Die Unternehmensinvestitionen in den KI-Sektor beliefen sich im Jahr 2024 auf 252,3 Milliarden US-Dollar – ein Rekordhoch. Die privaten Investitionen beliefen sich im gleichen Zeitraum auf 109,1 Milliarden US-Dollar.
Laut McKinsey & Company erwarten fast 92 % der Führungskräfte von Unternehmen, die in KI investieren, dass die Ausgaben für diese Technologien in den nächsten drei Jahren steigen werden.
Das Risikokapitalinteresse an künstlicher Intelligenz wächst. Analyseberichte sprechen von 60 bis 80 Milliarden US-Dollar an eingeworbenem Kapital für die Entwicklung amerikanischer Startups. Führende Technologieunternehmen wie Microsoft, Google/Alphabet, Amazon, Meta und OpenAI investieren weiterhin etwa 15 bis 25 % ihrer Forschungsbudgets in grundlegende KI, Modellentwicklung und Infrastruktur (Rechenleistung, Grafikprozessoren/Testprozessoren, Spezialchips).
Wichtige Trends für Investitionen in die Entwicklung künstlicher Intelligenz:
In Bezug auf die zukünftige Entwicklung künstlicher Intelligenz lassen sich folgende wichtige Trends identifizieren:
Gartner prognostiziert, dass bis Ende 2022 70 % der Unternehmen KI einsetzen werden, die für den autonomen Betrieb konzipiert ist. Dies ist ein wichtiger Meilenstein und zeigt, dass Agentensysteme vom Stand der Technik zum Mainstream werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass kleine domänenspezifische Modelle (SLM) aufgrund ihrer Effizienz, Kosteneffizienz und Spezialisierung auf viele repetitive Agentenaufgaben eine wichtigere Rolle als bisher in Agentensystemen spielen werden.
Weitere Details zu den einzelnen Modellen:
Heute wird in der Praxis eine mehrdimensionale Kennzahl aktiv eingesetzt, die vier Achsen der Modellbewertung kombiniert:
Dieser Ansatz hilft, die Lücke zwischen idealen Benchmarks und der komplexen, iterativen Interaktion zwischen Mensch und KI in der Praxis zu schließen.
Experten von Goldman Sachs prognostizieren, dass die weltweiten Investitionen in KI bis Ende 2025 200 Milliarden US-Dollar erreichen könnten, wobei die USA fast die Hälfte davon ausmachen.
Die Vereinigten Staaten spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung, Forschung und Entwicklung von KI sowie der Infrastrukturentwicklung im öffentlichen und privaten Sektor. Das Investitionsbudget für künstliche Intelligenz wird voraussichtlich 470,9 Milliarden US-Dollar übersteigen.
Großbritannien ist mit einem Anteil von 21 Milliarden Pfund führend in der KI-Entwicklung auf dem europäischen Markt. Italien belegt den zweiten Platz und verzeichnet ein aktives Wachstum im KI-Sektor. Im vergangenen Jahr ist das Marktvolumen um rund 58 % auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen.
Laut der Studie «Einstellungen zur Einführung und den Risiken von KI im Jahr 2025» glauben viele Führungskräfte weltweit, dass künstliche Intelligenz im Kundenservice (36 %), bei der Dokumentenzusammenfassung (35 %) und beim Verfassen von E-Mails (32 %) eingesetzt wird.
In ihrer Umfrage „AI Agents 2025“ stellen die PwC-Experten fest, dass 88 % der Führungskräfte planen, ihre KI-Budgets in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen.
Eine BCG-Studie zeigt, dass Führungskräfte weltweit KI als oberste strategische Priorität betrachten und den Übergang vom Experimentieren zu messbaren Ergebnissen betonen.
Schlüsselfaktoren für die Globalisierung von KI:
Die Nachfrage nach Kursen zu generativer künstlicher Intelligenz wächst täglich. Beispielsweise bietet der Coursera-Blog für das laufende Jahr bereits 700 Kurse im Bereich Generative KI an.
Eine Analyse von Daten des sozialen Netzwerks LinkedIn zeigt die Beliebtheit von Schulungen in Unternehmen. Demnach werden im Jahr 2025 32 % der KI-Schulungen verstärkt durchgeführt.
Laut Microsofts «KI im Bildungswesen 2025» nutzen 86 % der Bildungsunternehmen generative künstliche Intelligenz.
Untersuchungen von McKinsey und WEF zeigen, dass die Hälfte aller Unternehmensmitarbeiter in den nächsten zwei Jahren KI-Kenntnisse benötigen wird. Dies ermutigt Arbeitgeber, Budgets für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter bereitzustellen.
In den Jahren 2025–2026 werden folgende Schulungsschwerpunkte im Vordergrund stehen:
Die wichtigsten Investoren in die KI-Bildung:
In Experten erwarten bis 2026 eine Erhöhung der Unternehmensbudgets für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Zudem werden immer mehr Arbeitgeber Kurzkurse und Zertifizierungen finanzieren, um die Effektivität ihrer Mitarbeiter bei der Zielerreichung zu verbessern. Künstliche Intelligenz wird als eigenständiges Fach in die Lehrpläne der Universitäten integriert.
In den USA und Europa sind Cloud-Plattformen für Unternehmen zu unverzichtbaren Lösungen für die Bereitstellung, Skalierung und den Betrieb von Workloads geworden.
Experten prognostizieren, dass der globale Cloud-Computing-Markt bis Ende 2025 einen Wert von über 912,8 Milliarden US-Dollar erreichen wird, wovon bis zu 724 Milliarden US-Dollar auf die öffentliche Cloud entfallen werden.
Laut einer Google Cloud-Studie beschäftigen sich fast 98 % der Unternehmen aktiv mit generativer KI, und 39 % nutzen sie bereits in einer Produktionsumgebung. Dies zeigt einen aktiven Übergang von Pilotprojekten zu realen Systemen.
Laut MarketsandMarkets könnte die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des KI-Marktes bis zum Ende dieses Jahrzehnts 30–36 % erreichen. Der globale Markt für künstliche Intelligenz wird heute auf 390 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die drei größten und am besten skalierbaren Anbieter weltweit sind AWS, Microsoft Azure und Google Cloud. Sie decken bereits fast 60 % des globalen Cloud-Infrastrukturmarktes ab. Sie beeinflussen daher, wo die meisten KI-Workloads in Unternehmen ausgeführt werden.
Die Schlüsselrolle der Cloud bei Workloads im Bereich der künstlichen Intelligenz wird durch folgende Faktoren bestimmt:
Laut Googles Bericht «State of AI Infrastructure» wird es im Jahr 2026 mehr verwaltete Agentendienste geben. Anbieter von Cloud-Lösungen werden die Agenten-Orchestrierung und die Sicherheitsebenen (Richtlinienkontrolle, Audit-Protokolle) erweitern, um Agenten-Workloads in Produktionsumgebungen zu unterstützen.
Die Hybridisierung von Edge- und Cloud-Lösungen wird immer beliebter. Echtzeitanwendungen (AR/VR, Automobilsysteme, industrielle Steuerungssysteme) werden hybride Modelle nutzen: kompakte Modelle auf dem Gerät und eine Backup-Cloud für komplexe Berechnungen oder Updates.
Die Experten von AInvest gehen davon aus, dass Preise und Vereinbarungen für dedizierte Grafikprozessorkapazität transparenter werden. Alle Unternehmen werden untereinander über dedizierte Grafikprozessorkapazität und Preise für die planbaren Kosten von Trainingsmodellen verhandeln.
Beispiele für den Einsatz von KI in Bereichen, in denen Transparenz von größter Bedeutung ist:
Der EU-KI-Gesetzesentwurf, der 2024 verabschiedet und zwischen 2025 und 2026 schrittweise eingeführt wird, verpflichtet Anbieter von Hochrisiko-KI-Systemen zur Implementierung robuster Transparenz- und Erklärungsmechanismen. Gartner schätzt, dass bis 2026 70 % der KI-Projekte in Europa klare Anforderungen an Governance und Auditierung beinhalten werden.
Bis 2026 werden Transparenz und Vertrauen keine regulatorischen Faktoren mehr sein, sondern zu Wettbewerbsvorteilen werden. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, Ehrlichkeit, Erklärbarkeit und Verantwortlichkeit zu demonstrieren, riskieren den Verlust des Marktzugangs, insbesondere in der EU. Unternehmen, die verantwortungsvolle KI-Systeme implementieren, hingegen werden höhere Akzeptanzraten und mehr Verbrauchervertrauen erzielen.